Schengen Beitritt

Wehret den Anfängen
Den Schweizer Stimmbürgern sollte bewusst sein, dass sie am 5. Juni 2005 nicht nur über den Beitritt zum Schengenvertrag abstimmen werden, sondern eventuell den Beitritt zur EU vorbereiten. Denn Brüssel wird nicht ruhen, endlich wieder einmal einen Nettozahler ins übervolle Boot zu holen, der weder nach dem Nizzavertrag noch nach der neuen EU-Verfassung (Doppelte Mehrheit) auch nur den Funken einer Chance hätte, sich gegen die Mehrheit der Nehmerländer bzw. die zwei großen in der EU zur Wehr zu setzen. Es wäre doch gelacht, wenn nicht auch die letzte wirklich funktionierend Demokratie in Europa in die Knie gezwungen werden könnte.

Aber auch für die Regierenden in der Schweiz wäre so eine Mitgliedschaft ein großer Wurf, denn es gäbe keine lästigen Volksabstimmungen mehr, beschlossen wird was von Brüssel vorgegeben wird, aus – basta. Nötigenfalls kann man dann noch immer auf die EU schimpfen und den Stimmbürgern in Erinnerung rufen, dass sie es schließlich und endlich waren, die unbedingt in die EU wollten.

Noch ist es aber nicht so weit. Noch wird NUR über den Beitritt zum Schengenvertrag abgestimmt und darüber, ob es den Schweizern nicht schön langsam zu fad in ihrem relativ sicheren Land geworden ist und sie sich nicht doch ein wenig an der internationalen Kriminalität erfreuen wollen.

Nehmt uns Österreicher als Beispiel, die sich 1994 nach gehirnwäscheähnlichen Medienkampagnen für den Beitritt zur EU entschieden haben und heute neidisch auf die Schweizer schauen, die bislang wieder einmal schlauer als wir Österreicher waren.